Schönecken

Historischer Rundgang

 

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Zählen Sie zu den Liebhabern alter Bausubstanz? Dann laden wir Sie zu einem "historischen" Rundgang ein, bei dem Sie die vielen denkmalgeschützten Gebäude und Baudenkmäler kennen lernen. Dieser "Rundgang durch Schönecken" liegt in gedruckter Form in den Schönecker Hotels- und Gaststätten, sowie im Haus des Gastes aus.

1. Altes Amt     (Haus des Gastes)
Das ortsbildprägende Gebäude wurde um 1860 als Wohn- und Geschäftshaus einer Gerberfamilie gebaut und war von 1920 bis zur Verwaltungsreform 1970 Sitz des Amtes Schönecken. Seit der Renovierung 1992 gibt es im Amt das sehenswerte Handwerkermuseum, das auf drei Etagen alte Handwerke präsentiert, ein Büro des Verkehrs- und Gewerbevereins, die Außenstelle der Verbandsgemeide und wechselnde Ausstellungen.

2. Kloster
Nach dem Umbau des Doppelhauses zogen 1897 Vincentinerinnen im "Klösterchen" ein. Sie nutzten es zunächst als kleines Krankenhaus mit Entbindungsstation, später als Heim für geistig behinderte Kinder. Zeitweise lebten hier bis zu 80 Menschen, die sich mit eigener Landwirtschaft selbst versorgten. Weil der Orden kein Geld für eine Renovierung aufbringen wollte, wurde das Kloster 1981 aufgegeben.

3. Burgruine
Die Burg Schönecken wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Vianden erbaut. Graf Heinrich nannte sich ab 1264 "Herr von Schönecken" Sein Geschlecht starb nach wenigen Generationen aus. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Burg häufig den Besitzer. Dorf und Burg wurden 1802 durch einen Brand zerstört, die Schönecker nutzten die Steine der Ruine zum Wiederaufbau der Häuser.

4. Auf dem Stoß
Am Fuße der Burgruine liegen neben anderen Gebäuden auch die beiden alten vorbildlich renovierten Wohnhäuser "Hau und "Kammers".

5. Schönecker Park
Vom Ufer der Nims, durch den "Kurpark" wandernd, geht der Blick hinauf zur Burgruine.

6. Kellnerei (Alte Schule)
Der kurfürstliche Kellner (Finanzbeamte) Johann Apollinarius Roesgen errichtete die Kellnerei 1718. Nach dem Einmarsch der Franzosen war das Gebäude ab 1798 Sitz der Mairie (Bürgermeisterei), ebenso später in preußischer Zeit. Danach diente es bis 1960 als Schule, später wurden die Räume zu Wohnungen umgebaut.
7. Vogtshaus
(Moreno-Seminarhaus)
Die ersten Bewohner dieses Hauses aus dem 16. Jahrhundert waren Vogt Eckard Brandt von Buseck und seine Frau Anna von Seyn. Noch heute nennen die Schönecker das Gebäude "Vogtshaus". Die Wappen an der Seitentür, Steinkränze, Reliefs und Inschriften zeugen vom wechselhaften Leben von 12 Generationen in dem denkmalgeschützten Gebäude.
8. Haus Neis
In diesem stilecht renovierten Gebäude wohnte vermutlich der erste Schönecker Arzt. Der Medicus und Chirug Roth wurde 1772 erstmals urkundlich erwähnt. Hinter dem denkmalgeschützten Haus führt einer der für Schönecken typischen Fußwege zur Burgkapelle, der Burgstieg.

9. Burgkapelle
Die Kapelle wurde vermutlich im 15. Jahrhundert gebaut und war für die "Burger" im Flecken bestimmt, während die Burgmannen ihre eigene Kapelle in der Burg hatten. 1790 wurde sie mit neuem Turm und neuer Turmuhr erweitert. 1887 wurde sie wegen Baufälligkeit geschlossen. Erst 1981 erhielt sie eine neue Decke und wurde wieder benediziert. Noch heute ist in ihr eine über 300 Jahre alte Pieta zu sehen.

10. Haus Arenth
Dieses Burgmannenhaus stammt aus der Erbauungzeit der Burg (12. Jahrhundert), wie ein dort gefundenes Steinkreuz aus dem Jahr 1133 beweist. Im 15. und 16. Jahrhundert lebte hier das Geschlecht des Ritters Hermann von Hersel. Seit 1841 ist das Haus im Besitz der Familie Arenth. Es ist mit zwei Kellern, einem 12 Meter tiefen Brunnen und bis zu 2 Meter dicken Wänden festungsartig ausgebaut. Seit über 150 Jahren ist es auch Vereinslokal der Juggesellen-Sodalität.

11. Zapps Born
Hier sprudelt Quellwasser aus den Tiefen des Burgberges hervor und wird heute noch als Brauchwasser genutzt.

12. Gemeindehaus Vollbach
Es ist das Haus der Gemeinde und der Vereine für die verschiedensten Veranstaltungen.

13. Mühle Kauth
Vom einstigen Mühlbetrieb in Wetteldorf ist heute wenig erhalten. Schon im 13. Jahrhundert soll es an dieser Stelle eine mit Wasserkraft betriebene Mühle gegeben haben. Seit 1908 gehört das Mühlenhaus der Familie Kauth, die es 1910 zu einem Sägewerk erweiterte. Ein durch Wasserkraft betriebener Generator war 1910 der Beginn der Stromversorgung in Schönecken. Heute führt die Familie Kauth einen Fischzuchtbetrieb.

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14. Sankt Leodegar Kirche

Die erste Kirche in Wetteldorf wurde wahrscheinlich um 910 erbaut, um 1500 folgte der spätgotische Neubau. Ursprünglich war er einschiffig. 1857 und 1882 wurden zwei Seitenschiffe angebaut, von denen heute noch eines erhalten ist. In der Zeit von 1994 bis 1997 wurde die alte Kirche renoviert, seither werden hier wieder Gottesdienste gefeiert. Im Inneren findet sich das lebensgroße Grabmal des Ritters Hermann von Hersel, der 1592 hier begraben wurde.

15. Alte Wetteldorfer Schule
Die alte Schule des Ortsteils Wetteldorf wird heute als Pfarrheim genutzt (Kirchenchor, Senioren, Jugendgruppen u. a.)

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